Meine Berührungen mit Gott und dem Glauben:
Kurz zu meiner Person, ich bin der Franz aus Kirchheim bei München, bin 1960 in München, geboren und habe zwei tolle Kinder, eine Tochter und einen Sohn.
Als Kind war ich selbst sehr schüchtern und eher menschenscheu, ich befasste mich mit handwerklichen Dingen, Werkzeug, Technik Material und einfacher Logik. Meine Spielplätze waren der Schrottplatz, die Werkstatt meine Vaters und das Deutschen Museum. Nebenbei hatte ich eine Vorliebe zum Puzzeln. Der Glaube war mir zu abstrakt, die Kirche zu langweilig, 58 Jahre lang.
Rückblickend muss ich aber feststellen, Gott war immer da, ich hab ihn nur nicht gesehen oder ich habe ihn ignoriert. Und er ist absolut nicht langweilig, ganz im Gegenteil.
Mein Erster Kontakt mit Jesus:
Meine erste Berührung mit Jesus hatte ich ein oder zwei Wochen vor meiner Kommunion im Frühjahr 1969. Man musste dazu vorher zur Beichte. An diesem Tag war ich mit meiner Grundschulklasse in der Kirche. Ich war nie ein „Frontman“ sondern habe mir die Situationen immer erstmal vom Mittelfeld oder von hinten angeschaut, so auch in der Kirche. Die Buße rückte näher. Im Beichtstuhl habe ich dem Pfarrer dann irgendwas erzählt und zur Buße hatte ich ein Gebet auf. Völlig gegen meine Art ging ich dazu ganz nach vorne fast bis zum Altar und kniete mich hin. Als mir bewusst wurde wo ich war, Panik, sofort aufstehen und nach hinten laufen. Doch bevor dieser Befehl an meine Muskeln weitergegeben werden konnte und ich war als Kind sehr flink unterwegs, hatte ich schlagartig weder Furcht noch Scham sondern tiefen Frieden im Herzen. Ich sagte damals im Abschluss und in Gedanken zu Jesus… so schlecht finde ich es gar nicht bei dir, hier ganz vorne….
Diese Situation hab ich als Kind aber sehr schnell wieder vergessen.
Heute weiß ich, er hat mich damals schon eingeladen Gemeinschaft mit ihm zu haben.
Mein Zweiter Kontakt mit Jesus:
Ab der Jahrtausendwende lief meine Ehe auseinander und in eine Sackgasse. Ich flüchtete in die Berge und verbrachte dort auch etliche Wochenenden mit Zelt und Schlafsack. Die Gipfel und Wegkreuze haben für mich zur Bergwelt und zum Landschaftsbild gehört, aber nicht berührt, anders die Natur und die Landschaft selbst, in allen 4 Jahreszeiten war jeder Tag in den Bergen einzigartig.
Im Jahr 2005 als mein Vater starb ging ich kurz nach seinem Tod wieder in die Berge. Ich war schon 20-30m am letzten Wegkreuz mit dem Korpus von Jesus Christus vorbei als mich etwas festhielt und mich abrupt zum stehen brachte. Eine innere Stimme sagte -Kehr um zu mir- Ich wusste in der Sekunde sofort es war das Kreuz. Ich drehte mich um und sagte zu Jesus, ob in Gedanken oder laut, weiß ich nicht mehr -„Das darf doch nicht wahr sein, sag mir bitte einen Grund, warum ich wieder“ ….(zu dir zurücklaufen sollte..) weiter konnte ich nicht denken, Ich bin zurückgelaufen… ich bin umgekehrt und ich habe geweint, viele Minuten lang. In den Folgejahren hatte ich dann 4 Jahre lang „Scheidungskrieg“ mit meiner Frau und die Begebenheit am Wegkreuz war auch wieder vergessen.
Joh 1,5 Und das Licht scheint in der Finsternis, und die Finsternis hat's nicht begriffen.
Mein Leben war auf einer sehr breiten und vielfältigen Art und Weise hauptsächlich handwerklich geprägt. Zum Ausgleich dazu fuhr ich gerne Rennrad, ging in die Berge und fotografierte die Natur. Mein Vater war selbstständig und Feinmechaniker und sobald ich als Kleinkind sicher sitzen konnte durfte ich ab und zu auf der Werkbank meines Vaters sitzen und schraubte an irgendeinem Werkzeug. Da meine Eltern nie viel Geld hatten war mein erstes „Bilderbuch“ auch der Werkzeugkatalog meines Vaters.
Mit 57 Jahren machte ich mich noch mit Holzarbeiten handwerklich selbständig, bekam aber dadurch ein dreiviertel Jahr später erhebliche körperliche Beschwerden, so dass diese Arbeit lange ruhen musste. Der Weg für mich war scheinbar ein anderer!
Meine damalige Partnerin versorgte mich in dieser Zeit mit Predigten, auf CD gebrannt, von einer freikirchlichen Gemeinde in Feldkirchen.
Mein Dritter Kontakt mit Jesus und meine Entscheidung:
Es waren nicht die Texte der Predigten, die mich berührt hatten, ich hatte keine Ahnung was in der Bibel steht, es war die Begeisterung, die Ausdauer die Liebe die der Pastor in die Predigten legte, die mich überzeugt hatten. Als ich erfahren hatte, dass Pastor John Angelina schon über 35 Jahre predigt, wurde mir bewusst, am Glauben muss was dran sein. Auch ein junger Jugendleiter aus der Gemeinde, Maxi, hatte eine Predigt abgehalten und die gleiche Begeisterung und Liebe war zu spüren.
Am 14.10.2018 habe ich Jesus ganz spontan und unter Tränen in mein Herz eingeladen.
Halleluja, mein Herz wurde bis dahin noch nie so intensiv berührt, mit soviel Liebe förmlich überschwemmt, in soviel Liebe förmlich eingetaucht.
Und gleich danach wollt ich natürlich wissen, was und wen ich mir da eingeladen habe. Noch in der gleichen Woche am Sonntag war ich in der Gemeinde beim Gottesdienst. Und wieder spürte ich dort diese unglaubliche Liebe und Vertrautheit. Wenige Wochen später konnte ich dort auch den Heiligen Geist durch Handauflegen empfangen und wie es auch in der Bibel steht danach in fremden Sprachen sprechen.
Das hört sich jetzt alles sehr seltsam an und ich würde das alles nicht glauben können, wenn ich es nicht selbst erlebt und erfahren hätte und wenn ich nicht schon vorher 58 Jahre standfest in einer realen Welt gelebt hätte.
Im April 2019, in einem Hauskreis, habe ich die Bibel als Die Wahrheit und Das Wort Gottes für mich als Glaubensbekenntnis angenommen.
Meine Wassertaufe hatte ich am 14.07.2019 in meiner Gemeinde in Feldkirchen. Auf den Tag 9 Monate später nachdem ich Jesus in mein Herz eingeladen hatte. Durch Jesus habe ich ein neues Herz und ein neues Leben bekommen. Es haben sich neue Gedanken, neue Sichtweisen, neue Interessen aufgetan. Das Licht scheint in der Finsternis und ich kann es endlich erkennen.
Sprüche 4,23
Mehr als alles andere behüte dein Herz; denn von ihm geht das Leben aus.