Antikythera und der Stern von Bethlehem
Der Antikythera-Mechanismus.
Eine kurze Beschreibung dieses antiken Himmelscomputers.
Er ist wohl das komplexeste technische Gerät der Antike. Die Konstruktion bildet in einer Zusammensetzung aus mehr als 30 Zahnrädern und Ziffernblättern die Laufbahnen von Planeten, Mond und Sonne ab. Dieses Schuhkarton große Artefakt wurde 1901 in einem Wrack vor der griechischen Insel Kythira gefunden. Ein „Luxusschiff“ mit vielen Kostbarkeiten, welches ca. 70 v. Chr. dort gesunken ist.
Nach neuesten Untersuchungen datiert man dieses Gerät selbst auf ca. 205 v. Chr. und man hat sicherlich mehr als eine Generation daran gearbeitet bis dieses Wunderwerk entstanden ist.
In den letzten Jahrzenten versuchten Wissenschaftler verstärkt mit immer neueren Methoden das Geheimnis dieses Gerätes zu lüften. Mittels hochmoderner Scans wurden bislang mehr als 3500 Schriftzeichen auf dem Gerät entziffert und fehlende Teile des Gerätes rekonstruiert.
Es werden auch die Planeten Merkur, Venus, Mars, Jupiter und Saturn als ein System von Ringen dargestellt. Aus den Inschriften auf der Innenseite der Frontansicht ergeben sich Kombinationen aus Planeten und deren Intervallen, und deren Positionen welche sich am Himmel wiederholen. Die sieben ineinandergreifenden Zahnrädern und die exakt berechnete Anzahl der Zähne des Antikythera-Mechanismus ergeben ein komplexes Konstrukt, das einem modernen Schaltgetriebe ähnelt.
Ein Forscherteam hat herausgefunden, dass zwei Zahlen in den Röntgenbildern des vorderen Covers, von 462 Jahren und 442 Jahren, genau die Zyklen von Venus bzw. Saturn darstellen. Nur Experten können diese variablen Zyklen über lange Zeiträume hinweg verfolgt haben, um ihre Positionen voraussagen zu können, so die Forscher. Die Astronomie des ersten Jahrtausends v. Chr. hatte ihren Ursprung in Babylon. Viele akribische Aufzeichnungen der Gestirne sind aus dieser Zeit auf Keilschrifttafeln gefunden worden. Aber erst mit Hilfe einer altgriechischen mathematischen Methode, die von dem Philosophen Parmenides beschrieben wurde, konnten Forscher erklären, wie die Zyklen für Venus und Saturn abgeleitet wurden und es gelang auch, die Zyklen aller anderen Planeten wiederherzustellen, bei denen der Nachweis fehlte.
Es gibt also wie immer mehrere Thesen. Die einen sagen dieser mechanische Himmelscomputer stammt aus der „Feder“ der Babylonier, die anderen sagen es ist eine griechische Meisterleistung.
Warum und wofür dieses Gerät, das technisch weit mehr als tausend Jahre „vor seiner Zeit“ entstanden ist bleibt allerdings ein Rätsel.
Meine Gedanken zu diesem Rätsel…. vielleicht hilft auch wieder einmal die Bibel weiter.
Die ersten Propheten in der Bibel, die das Kommen eines Messias ankündigten waren unter anderem Bileam, Jesaja und Micha sowie Sacharja. Bileam wirkte zur Zeit Mose als heidnischer Prophet und Zauberer.
4 Mose 24,17 Ich sehe ihn, aber nicht jetzt; ich schaue ihn, aber nicht von nahem. Es wird ein Stern aus Jakob aufgehen und ein Zepter aus Israel aufkommen und wird zerschmettern die Schläfen der Moabiter und den Scheitel aller Söhne Sets.
Die Verheissung von Bileam wurde nach alten Überlieferungen erst im
6. Jh. v.Chr. aus dem Perserreich nach Jerusalem gebracht.
Die brennendsten Fragen in dieser Zeit dürften wohl gewesen sein, …wann kommt denn dieser Messias…?
…und wie erkennen wir ihn…?
Weitere Ankündigungen des kommenden Messias stehen in der Bibel unter:
Jesaja 7,14, Jesaja 53,3-7, Jesaja 50,6 (Jesaja 740-686 v. Chr.)
Micha 5,1 (Micha 750-686 v. Chr.)
Sacharja 9,9, Sacharja 12,10, (Sacharja520-475 v. Chr.)
Der griechischen Philosoph Parmenides der als mathematischer Lösungsbringer genannt wurde lebte um 520-460 v. Chr. weitere Mathematiker und Astronomen aus dieser Zeit waren Thales von Milet (ca. 624-546 v. Chr.), Pythagoras von Samos (ca. 570-510 v. Chr.), Eudoxos von Knidos (ca. 410-347 v. Chr.), Euklid von Alexandria (ca. 365-300 v. Chr.), Archimedes von Syrakus (ca, 287-212 v. Chr.) Apollonios von Perge (ca.262-190 v. Chr.).
Die Babylonier selbst waren akribische Beobachter des Himmels. Etwa seit 700 v. Chr., also in der Zeit der Propheten begannen Astronomen umfassende Aufzeichnungen von den Mondphasen, dem Gang der Sterne und Planeten und von Finsternissen zu erfassen und zu dokumentieren. Sie suchten nach Gesetzmäßigkeiten bei diesen Bewegungen, um sie vorhersagen zu können.
In der babylonischen Astrologie stand Jupiter für den höchsten Gott und Saturn für den König von Israel. Da erscheint es durchaus möglich, dass die damaligen Sterndeuter in dem Ereignis die Ankündigung der Geburt eines mächtigen Königs der Juden sahen. Nur… wann kommt dieser?
Der Berliner Astronom und Wissenschaftshistoriker Mathieu Ossendrijver von der Humboldt-Universität zeigt in einer Studie wie ausgeklügelt diese Aufzeichnungen bereits waren. Offenbar benutzten die Babylonier bereits vor der Zeitenwende geometrische Verfahren, von denen man bisher glaubte, sie seien erst im 14. Jahrhundert für derartige Berechnungen verwendet worden, so berichtet er im Fachmagazin „Science“. Auf diese Weise konnten die Gelehrten die Bewegung des Planeten Jupiter vorhersagen.
Zwischen 587v. Chr. und 538v. Chr. wurden viele Israeliten in die Gefangenschaft nach Babylon verschleppt. Unter anderem auch Daniel (605-510 v. Chr.). Dieser kam dabei an den Hof des König Nebukadnezars. Er konnte den Traum des Königs deuten und stieg bald danach für einige Jahrzehnte lang zum Obervorsteher dieser Weisen (Astronomen und Sterndeuter) auf.
Mt 2,1 Da Jesus geboren war zu Bethlehem im jüdischen Lande, zur Zeit des Königs Herodes, siehe, da kamen die Weisen vom Morgenland nach Jerusalem und sprachen:
Mt 2,2 Wo ist der neugeborene König der Juden? Wir haben seinen Stern gesehen im Morgenland und sind gekommen, ihn anzubeten.
Allgemein nimmt man heute an, dass Jesus in den Jahren 7 - 4 vor der Zeitenwende geboren wurde. Die Regierungszeit des erwähnten Herodes endete 4 v. Chr.
Mt 2,9 Als sie nun den König gehört hatten, zogen sie hin. Und siehe, der Stern, den sie im Morgenland gesehen hatten, ging vor ihnen hin, bis daß er kam und stand oben über, da das Kindlein war.
Nach astrologischer Auffassung geht mit der Geburt eines Kindes sein Stern auf. Die älteste schriftliche Nachricht über das Geburtsdatum Jesu, überliefert das Werk "Stromata" des christlichen Gelehrten Klemens von Alexandria (ca. 150-215 n. Chr.), er nennt den 6. Januar als Geburtsdatum - das Fest "Erscheinung des Herrn", das die Ostkirche bis heute feiert.
Die Frage warum und zu welchem Zweck der Himmelscomputer entstanden ist, ist zumindest für mich geklärt.
Die Frage für mich lautet eigentlich nur noch warum ist dieser Mechanismus von Antikythera ca. 70 v, Chr. nach Griechenland gebracht worden? (....oder war er auf dem Weg zurück nach Babylon mit vielen Geschenken?)
Eine mögliche Antwort… Babylon wurde oftmals in dieser Zeit überfallen und geplündert und man wollte diesen wertvollen Apparat mit vielen anderen Schätzen auf diesem Schiff nach Griechenland in Sicherheit bringen….
Eine andere Antwort….. man hat von neuen mathematischen Lösungen der Griechen erfahren und wollte das Messgerät noch einmal neu berechnen lassen, da eine solche Konjunktion von Jupiter und Saturn im Sternbild der Fische nur alle 854 Jahre stattfindet.
Eine weitere Antwort… dass dieser Mechanismus über 2000 Jahre lang in Sicherheit in einem gesunkenen Wrack liegen sollte um erst in unserer Zeit das Rätsel der Propheten, dem Stern von Behlehem und den Zeitpunkt der Geburt des Messias, besser verstehen und lösen zu können.